Hier ein Ansatz, wie Sie die richtige Datenstruktur entwickeln können:
1. Framing: Mess-Szenario wählen und abgrenzen
Ein Kundenerlebnis setzt sich immer aus Anliegen, Produkten/Services, Touchpoints und Prozessen zusammen. Welche Kundenerlebnisse oder Lifecycle-Phasen sollen mit Ihrem VoC-Tool abgedeckt werden? Welche Kombinationen aus Anliegen/Produkt/Touchpoint/Prozessen sollen für Ihr VoC berücksichtigt werden?
2. Sammeln: Vorhandene Daten und Feedbacks zusammenstellen
Es gibt standardisierte quantitative Messgrössen wie tNPS, CSAT, CES, usw. sowie qualitative Kommentare und Kundenfeedbacks. Was wird heute bereits gemessen und ist schon vorhanden? Welche Rohdaten und welche Reports sind verfügbar?
3. Auswerten: Vorhandene Daten sichten und auswählen
Ein Teil der Daten wird periodisch oder kontinuierlich erhoben, ein anderer mittels ad-hoc Studien. Welche Aussagen lassen diese Daten für Ihre VoC-Fragestellung zu? Welche Daten sind relevant und welche können ignoriert werden?
4. Entwickeln: Journey strukturieren
Eine Customer Journey beschreibt konkrete Schritte des Kundenerlebnisses aus der Kundensicht; eine Lifecycle Journey ist dagegen abstrakter und beschreibt die Entwicklung des Kunden durch Phasen. Welches Abstraktionslevel eignet sich für Ihre VoC Fragestellung? Was sind die effektiven Schritte oder Phasen des Kunden? Wie können die Schritte oder Phasen gut beschrieben werden?
5. Mapping: Daten mappen und Lücken identifizieren
Mit Daten kann die Performance der Journey gemessen werden. Für welche Schritte bestehen bereits Daten? Welche Lücken ergeben sich aus dem Gesamtbild? Was muss neu erfasst werden?
Das so entstandene Modell bildet das Rückgrat für die Anwendung eines VoC-Tools. So wird sichergestellt, dass die Struktur im Tool abgebildet wird und sowohl bestehende als auch neue Messpunkte effektiv eingebunden werden können.
Wir glauben, dass Kundenzentrierung kein einmaliges Projekt, sondern eine fortlaufende Reise ist. Eine Reise, die mit diesem Modell startet, aber zwingend eine Folgefrage aufwirft: Wer kümmert sich um ein erkanntes Problem und löst dieses? Denn das Sammeln von Feedback ist nur dann sinnvoll, wenn es zu Veränderungen führt. In diesem Kontext sprechen wir von «close the loop». Close the loop kann eine konkrete Reaktion bei einem realen Kunden mit Feedback bedeuten oder Anpassung von Systemen, Prozessen und UX bei immer wieder auftretenden Problemen.
Mit diesen Schritten schaffen wir es, Ihr Unternehmen näher zu den Kunden zu bringen.